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Ein subtiler Horror, der unter die Haut geht.

Poltergeist von 1982, inszeniert von Tobe Hooper und produziert von Steven Spielberg, gilt als ein Meilenstein des Horror-Genres. Der Film kombiniert gekonnt übernatürlichen Schrecken mit dem vertrauten Setting einer amerikanischen Vorstadtfamilie und schafft es, den Zuschauer in eine schaurige Atmosphäre zu ziehen, die sich langsam entfaltet.

Handlung: Der Horror hinter der Vorstadtidylle
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Freeling, die in einem typischen Vorstadthaus lebt. Steven (Craig T. Nelson) und Diane (JoBeth Williams) führen mit ihren drei Kindern – der ältesten Tochter Dana, dem Sohn Robbie und der kleinen Carol Anne – ein scheinbar perfektes Leben. Doch als Carol Anne beginnt, mit unsichtbaren Wesen zu kommunizieren, die durch den Fernseher sprechen, nimmt das Grauen seinen Lauf. Was mit kleinen, seltsamen Vorfällen beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum, als Carol Anne von diesen übernatürlichen Kräften entführt wird.

Der Film zeichnet sich durch seine clevere Erzählweise aus, die die Spannung allmählich aufbaut. Anfangs wirkt das Haus der Freelings wie ein Ort des Friedens, aber je tiefer die Familie in den übernatürlichen Schrecken hineingezogen wird, desto bedrückender und gefährlicher wird die Atmosphäre. Dieser schrittweise Aufbau sorgt dafür, dass der Zuschauer immer tiefer in das Unheil hineingezogen wird, bis die Spannung schließlich in einem intensiven Finale gipfelt.

Die Familie Freeling: Emotionale Anker in einem unheimlichen Setting
Die Stärke des Films liegt nicht nur im Horror selbst, sondern auch in der detaillierten und glaubwürdigen Darstellung der Familie Freeling. Die Eltern, gespielt von Craig T. Nelson und JoBeth Williams, bringen ihre Rollen mit viel Herz und Authentizität auf die Leinwand. Ihre Reaktionen auf das Unfassbare sind realistisch und nachvollziehbar, was den Horror umso intensiver macht.

Besonders die Figur der kleinen Carol Anne, gespielt von Heather O’Rourke, bleibt lange nach dem Abspann im Gedächtnis. Ihre unschuldige Art steht im scharfen Kontrast zu den unheimlichen Ereignissen, was dem Film eine besonders unheilvolle Note verleiht.

Spannung und Inszenierung: Meisterhafte Gradlinigkeit
Die Inszenierung von Poltergeist ist geprägt von einer langsamen, aber konsequenten Eskalation. Tobe Hooper gelingt es, die anfängliche Normalität der Vorstadtidylle Stück für Stück zu dekonstruieren. Der Horror schleicht sich förmlich ein, wobei die beklemmende Atmosphäre und die zunehmende Bedrohung im Verlauf des Films immer intensiver werden.

Die Spezialeffekte, die für die damalige Zeit bahnbrechend waren, tragen entscheidend zur Wirkung des Films bei. Sie werden sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt und verstärken das Gefühl, dass die Gefahr real und allgegenwärtig ist.

Unterhaltung und Fazit
Poltergeist bietet mehr als nur Schreckmomente; er verbindet diese mit einer tiefen, emotionalen Bindung an die Familie Freeling, was den Horror sehr persönlich macht. Die unheimliche Atmosphäre und die ständige Präsenz des Übernatürlichen sorgen dafür, dass der Film auch nach über 40 Jahren nichts von seiner Wirkung verloren hat.

Dieser Klassiker des Horrors verdient solide 9 von 10 Punkten. Poltergeist ist eine fesselnde, unheimliche Erfahrung, die sowohl durch ihre dichte Inszenierung als auch durch die emotionalen Tiefen der Charaktere besticht. Für einen spannenden und intensiven Filmabend ist dieser Film eine klare Empfehlung.
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