Mit Between You, God, The Devil and The Dead präsentiert Avatarium ein weiteres Werk, das die Essenz des Doom Metals in ihrer typischen Manier einfängt. Die Band schafft es einmal mehr, ihre unverkennbare Handschrift mit emotionaler Tiefe und musikalischer Raffinesse zu verbinden.
Bereits der Opener Long Black Waves liefert klassischen Doom Metal, wie man ihn von Avatarium erwartet. Jennie-Ann Smith verleiht dem Stück mit ihrer charismatischen Stimme eine markante Note und zieht den Hörer sofort in ihren Bann.
Mit I See You Better In The Dark bringt die Band eine rockigere Facette ins Spiel. Dieser Track lockert das Album angenehm auf, ohne jedoch die düstere Grundstimmung zu verlieren.
Ein absolutes Highlight ist My Hair Is On Fire (But I'll Take Your Hand). Diese gefühlvolle Doom Metal-Ballade kombiniert melancholische Intensität mit grandiosem Songwriting – ein echter Anspieltipp!
Lovers Give A Kingdom To Each Other beeindruckt durch seinen besonderen Grundklang, geprägt von einer akustischen Gitarre. Der Song bleibt dennoch im Mid-Tempo und entfaltet seine wahre Stärke im packenden E-Gitarren-Solo gegen Ende.
Mit Being With The Dead kehrt die Band zu ihren Wurzeln zurück: Typischer Doom Metal, getragen von drückendem Bass und schweren E-Gitarren, untermalt von melancholischem, wenn auch unspektakulärem Gesang.
Until Forever And Again hebt sich durch Orgeluntermalungen ab, die dem Song zusätzliche Tiefe verleihen. Zunächst rückt der Gesang in den Hintergrund, doch zum Ende hin entfaltet Jennie-Ann Smith ihre volle stimmliche Stärke – ein weiterer Anspieltipp!
Das Instrumentalstück Notes From Underground ist mit seinen 3,5 Minuten ein solides Intermezzo, wirkt jedoch im Vergleich zu den anderen Songs eher wie ein Füller.
Der Titeltrack Between You, God, The Devil And The Dead bildet den krönenden Abschluss. Diese Ballade überstrahlt alles und zeigt Jennie-Ann Smith in Bestform. Der Fokus liegt hier ganz auf ihrer Stimme, während Bass und E-Gitarre eher in den Hintergrund treten.
Insgesamt bleibt Avatarium mit diesem Album ihrer Linie treu. Die melancholische Grundstimmung und die typische Doom-Ästhetik machen Between You, God, The Devil and The Dead zu einem Muss für Fans des Genres. Trotz einiger kleiner Schwächen bleibt es ein Album, das die musikalische Stärke und emotionale Tiefe der Band eindrucksvoll unterstreicht
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